Reisen mit Kind, Wandern

Wilder Kaiser: Warum sich die Region im Spätsommer lohnt

Wusstest du, dass wir früher immer dachten Berge wären nur im Winter interessant? Wenn die Gipfel voll Neuschnee liegen und man mit den Skiern herunter flitzen kann? Seit einigen Jahren hat sich unserer Einstellung dazu rapide verändert. Klar, lieben wir immer noch das Skifahren, schnüren aber mittlerweile genauso gerne unsere geliebte Wanderschuhe. Zum Glück! Sonst hätten wir diesen wildromantischen Bergurlaub am Wilden Kaiser wohl niemals erlebt…

{Werbung} Dieser Blogbeitrag ist in Zusammenarbeit mit Tirol entstanden.

Der Himmel färbt sich Sekunde für Sekunde immer mehr von einem zarten Hellgelb in eine kräftiges Orange. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages blitzen durch die Äste der Bäume. Es ist früh und es ist kalt. Unsere Hände sind starr, sodass das Bremsen an den Fingern weh tun würde. Nur noch ein kleiner Hügel und wir haben es geschafft. Wir parken unsere E-Bikes, holen Rosie aus dem Fahrradanhänger und werden direkt belohnt. Nicht nur mit einer Eins-A-Aussicht, sondern mit einen der schönsten Sonnenaufgänge, den wir bisher zu dritt erleben durften.

Die Nebelwolken hängen noch im Tal. Die Sonne und die Berge liegen malerisch darüber. Der Speichersee, indem sich die seitlich angestrahlten Spitzen des Kaisers in einem freundlichem Lila spiegeln, krönt diesen besonderen Moment. Solche und weitere Abenteuer haben wir bei unserem Besuch am Wilden Kaiser erlebt und nur für dich hier in diesem Blogbeitrag zusammengeschrieben. Bist du bereit für unsere Lieblingsplätze am Wilden Kaiser, die auch dein Outdoor-Herz höher schlagen lassen?

Unsere Must-See’s am Wilden Kaiser

// Hintersteiner See

Mitten im Naturschutzgebiet Kaisergebirge oberhalb des Örtchen Scheffau befindet sich ein wahres Naturjuwel: Der wunderschöne Hintersteiner See. Mit seinem klaren und sehr sauberen Wasser lädt er zum Baden und Planschen ein. Ein Kinderwagen geeigneter Rundwanderweg (ca. 1 Std.) führt einmal um den kompletten See herum und bietet schöne Haltebuchten und herrliche Aussichten auf den See und den imposanten Wilden Kaiser. Entlang des Weges gibt es ein paar Biergärten und Restaurants, die zu einer kleinen Rast einladen.

Wir haben den See als Startpunkt für die Wanderung zur Walleralm genutzt und haben später auf der Stöfflhütte unsere Nachmittagsjause verbracht. Besonders empfehlenswert nach der Anstrengung: Spinat-Knödel mit einem selbstgebrautem Bier. Wer danach noch mehr Abkühlung braucht, sollte definitiv den Sprung in den bis zu 36 Meter tiefen Hintersteinersee wagen – vor allem an heißen Tagen ein Gedicht. Beim Café Seestüberl kann man sich ebenfalls ein SUP leihen und den wunderschönen Bergsee nochmal von einer ganz anderen Perspektive bestaunen. Hier befindet sich übrigens auch die Bushaltestelle des Wanderbuses, mit dem man alternativ den Hintersteiner See erreichen kann.

// Astbergsee

Die vermeintlich schönste Aussicht auf die Gesteinsformation des Wilden Kaisers hat man zweifelsohne vom 1.200 m hoch gelegenen Astbergsee. Wie ein großer Infinity-Pool liegt der Speichersee nahezu unauffällig direkt neben einer Liftstation. Hat man Glück und der Wind hält einen Moment inne, spiegelt sich im idyllischen Wasser das grandiose Bergkino des Wilden Kaisers. Das Wasser ist dabei so klar, dass man problemlos die großen Regenbogenforellen darin schwimmen sieht.

Wir haben den Weg hoch zum Astbergsee mit gemieteten E-Bikes früh morgens in Angriff genommen und wurden mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Den Speichersee kann man aber auch bequem mit der Astbergbahn erreichen. In unmittelbarer Nähe gibt es drei Almen zur Einkehr und die Astberg Pony Alm, wo die Kids das Kaiser-Panorama auf den Rücken eines der 20 Ponys genießen können.

// Gaudeamushütte

Willst du den Wilden Kaiser nicht immer nur aus der Ferne sehen, sondern auch mal ganz nah an ihn herankommen? Dann ist die kleine Wanderung zur 1.263 m hoch gelegenen Gaudeamushütte die perfekte Tour. Von dem Parkplatz der Wochenbrunner Alm auf 1.085 m führt dich ein gut ausgebauter und geschotterter Weg in ca. 30 Minuten zur Gaudeamushütte direkt zum Hang des Wilden Kaisers hinauf.

Die großzügige Sonnenterrasse lädt mit einer wunderschönen Weitsicht ins Tal zum Verweilen ein. Zur Wochenbrunner Alm gelangst du ganz nachhaltig mit dem Wanderbus. Ausgangspunkt ist für beide Varianten der Busbahnhof in Ellmau.

Der Natur zu Liebe:

Die Region um den Wilden Kaiser eignet sich perfekt dazu das Auto auch mal stehen zu lassen oder gar nicht erst mitzunehmen. Wir sind beispielsweise komplett mit der Bahn angereist. Die Linien- und Wanderbusse fahren regelmäßig und mit der Wilder Kaiser GästeCard kommt man damit sogar kostenfrei von A nach B. Die Bergspitzen erreicht man bequem mit den jeweiligen Gondelbahnen und wer es dann noch etwas flexibler mag, der leiht sich einfach ein E-Mountainbike aus – so wie wir! Mit dem Motto #wirzusammen geht der Tourismusverband Wilder Kaiser nicht nur mit gutem Beispiel voraus, sondern sorgt auch für einen nachhaltigen Tourismus! 

Tipps für Familien am Wilden Kaiser

// Ellmi’s Zauberwelt

Gemeinsam mit dem Frosch Ellmi und seinen Freunden können Familien sich auf eine abenteuerliche Reise durch die Zauberwelt am Hartkaiser in Ellmau begeben. Mit der Hartkaiserbahn ist man ruckzuck am Ziel und wird direkt belohnt mit der schönsten Aussicht. Selbst an bewölkten und regnerischenTagen kommt man hier auf seine Kosten. Neben Rutschen, Sandkästen, einem Wasserspielplatz und einem Kletterwald gibt es auch zwei Themenwanderwege, welche in die mystische Welt der Feen, Kobolde und Waldgeister eintauchen. 

Zahlreiche Rätsel gibt es zu lösen und das eine oder andere Geheimnis in der magischen Welt zu lüften. Sowohl auf dem Panorama-Rundweg als auch auf dem Zauberwelt-Rundweg befinden sich verschiedene Stationen für kleine Entdecker, mehrere Rastplätze und herrliche Aussichtspunkte. Nach einem spannenden Spiele-Erlebnis kann man den Tag gemütlich im Bergkaiser Restaurant ausklingen lassen.

// Hexenwasser

Das Hexenwasser ist nicht nur das perfekte Ausflugsziel für die Kleinsten, sondern berührt die Sinne aller Altersgruppen. Für die Anreise nutzt man einfach den Kaiserjet nach Söll. Bei dem Hexenwasser handelt es sich nicht um einen einzelnen Ort, sondern vielmehr um ein ganzes Areal, an dem es verschiedene Attraktionen gibt – alles, wie der Name schon sagt, in Anlehnung an die Hexen. Neben dem längsten Barfußweg Österreichs und dem Bienenhaus kann man an jeder Ecke etwas entdecken und sein Können auf die Probe stellen. 

Um noch tiefer in die Welt der Hexen vorzudringen, gibt es besondere „HeXpeditionen“, wo sich Hexen an betreuten Stationen besonders viel Zeit für Kinder nehmen. Der Erlebnispark befindet sich an der Hohen Salve und ist bequem per Gondel von Söll erreichbar. Am Gipfel der Hohen Salve genießt man an klaren Tagen sogar einen 360-Grad-Blick auf bis zu 70 Dreitausender.

Fazit

Unser erster Spätsommerurlaub am Wilden Kaiser hat sich wirklich mehr als gelohnt. Neben dem atemberaubenden Sonnenaufgangserlebnis am Astbergsee und unzähligen fantastischen Wanderungen, konnten wir darüber hinaus mit Rosie zusammen auf ziemlich coolen Spielplätzen eine tolle Familienzeit verbringen – und hatten bei alledem den Wilden Kaiser immer im Blick.

Zusammenfassend sind wir nicht nur total begeistert von dem herrlichen Bergpanorama, sondern auch vor allem von der Vor-Ort-Mobilität der Region. Man merkt in jedem Detail, dass der Tourismusverband Wilder Kaiser mitdenkt und Verantwortung für die Natur übernimmt. Bei Weitem haben wir noch nicht alles vom Wilden Kaiser gesehen und erlebt, aber wir sind uns sicher, dass es ganz bald ein Wiedersehen gibt!


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